Die klassischen oder mathematischen Systeme lassen sich in folgende Gruppen einteilen
Systeme, die stets mit Einsätzen in gleichbleibender Höhe, sogenannter Masse égale, operieren: Diese Systeme schreiben jeweils eine Marche vor, die angibt, welche Chance gespielt werden soll. Betrachtet man unendliche Folgen von Münzwürfen, Folgen von Rouge-Noir bzw. die Folge der getroffenen Nummern beim Roulette (die sogenannten Permanenzen), so findet man darin gewisse Gesetzmäßigkeiten (vgl. Roulette-Gesetze, Gesetz der kleinen Zahlen). Diese lassen sich aber nicht für Gewinnstrategien nützen, da die einzelnen Coups voneinander unabhängig sind, und so sind all diese Systeme wertlos.
Systeme, die mit variablen Einsätzen operieren, sogenannte
Progressionen:
Bei den Martingalespielen wird der Einsatz im Verlustfall erhöht, die wichtigsten Beispiele – weil einerseits historisch interessant und andererseits weit verbreit – sind
die Martingale classique,
die Montante Américaine,
die Montante Hollandaise,
die Progression d’Alembert und
das Fitzroy-System
Beim Parolispiel wird der Einsatz nach einem Gewinn erhöht.
Diese Liste ließe sich natürlich beliebig fortsetzen, da im Laufe der Jahrhunderte unzählige – allesamt unbrauchbare – Spielsysteme entwickelt wurden. Wie man allgemein mit Hilfe der Martingal-Theorie beweisen kann, ist es unmöglich eine Spielstrategie anzugeben, die für den Spieler einen positiven Erwartungswert liefert. Damit sind auch alle Progressions-Systeme wertlos.
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